Konstruktive Begleitung der Entwicklung Dorfkerngestaltung und Zusammenlegung Profilschule in Ascheberg

Mit dem neuen Vollsortimenter sowie Ergebnis des Planungswettbewerbes zur Einbeziehung von Sandstraße und Katharinenplatz sind wichtige Eckpfeiler zur Dorfkerngestaltung gesetzt worden. Unser Ziel ist es, z. T. offene Detailpunkte genau zu begleiten, wie der Schutz der Baumallee an der Lüdinghauser Straße und die Anbindung an die Sandstraße. Der Dorfkern soll insbesondere ein sicherer Bereich für Senioren und Kinder und deren Angehörige sein, um sich dort aufzuhalten zu können und um von dort aus gut zu den Einrichtungen zu kommen, wo sich der Alltag abspielt (Tagespflege, Ärzte, Banken, Geschäfte, Pfarrheim etc.)

Das neue Profilschulzentrum wird zur attraktivsten weiterführenden Schule für alle 3 Ortsteile und Nachbarstädte entwickelt. Nach der erfolgreich bewältigten Bestandskrise in 2017/18 und inzwischen stabile 3-zügige Anmeldezahlen ist der politische Auftrag langfristig gesetzt. Durch die geplanten Investitionen und ein hoch motiviertes Team hat die Profilschule die besten Voraussetzungen die Schüler*innen aller Leistungsgruppen auf das Leben vorzubereiten. Die Coronakrise hat gezeigt, dass neben der Evaluation des Schulprogramms (Stichwort: Selbständiges Lernen) und dem Pakt für Ausbildung jetzt eine Investition der Gemeinde in die Stärkung und den Ausbau der Digitalkompetenz auf allen Ebene dringend angezeigt ist.

Familien – und Freizeitzentrum Herbern

Seit einiger Zeit ist das Familienzentrum an der Altenhammstr. ein Thema auf der politischen Agenda.
Auch viele Bürger sehen diese Thematik als wichtig für die Entwicklung des Ortskerns in Herbern an.

Unser Ziel ist es die Umsetzung auf Basis der vorhandenen Pläne voranzutreiben und die Pläne unter
Einbeziehung der Bürger weiterzuentwickeln.

Basis für die Pläne ist neben diversen Überlegungen aus den vergangenen Jahren ein bestehendes
Konzept, welches im Januar 2019 öffentlich vorgestellt wurde und im Bürgerinformationssystem der
Gemeinde Ascheberg frei zum Download verfügbar ist
(https://www.ascheberg.de/sessionnet/bi/getfile.php?id=19402&type=do).

In dieses Konzept waren seinerzeit auch diverse Vorüberlegungen aus der Gemeinde eingeflossen.

Die Entwicklung des jetzigen Schulzentrums hin zu einem Familienzentrum mit Schule, KiTa,
Schwimmhalle und Veranstaltungsraum steigert die Attraktivität und Lebensqualität und ist das
wichtigste städtebauliche Projekt der letzten Jahre im Ortsteil Herbern.

Im folgenden möchten wir einige Kernpunkte näher beschreiben:

Attraktive Angebote erhalten und neue schaffen
Ein wichtiger Punkt innerhalb des Konzeptes ist der Erhalt und die Aufwertung der Schwimmhalle.
Beispiele in anderen Kommunen zeigen, wie wichtig ein Erhalt des Schwimmbades ist und wie
aussichtslos die Schaffung eines neuen Bades nach Aufgabe eines Bestandsobjektes ist. Die
Schwimmhalle ist nicht nur eine wichtige Einrichtung für die Attraktivität des Ortes, sondern erfüllt
auch eine wichtige Funktion für den Schulsport, die Schwimmausbildung von Kindern und die
Jugendarbeit in der Gemeinde. Eine Attraktivitätssteigerung wäre hier z.B. durch die Schaffung eines
Außenbereiches („Liegewiese“) auf der vorhandenen Fläche zwischen Schwimmhalle und Profilschule
mit geringem Aufwand möglich.

In direkter Nachbarschaft zu einem solchen Schwimmbad-Außenbereich könnte hinter dem Gebäude
der Profilschule ein Außenbereich zur künftigen Nutzung durch die Übermittagsbetreuung (Essen
u.ä.) geschaffen werden.

Im Zuge dieses Gesamtkonzeptes kann dann auch der Bereich am Westerteich aufgewertet werden.

Für die mittlerweile in die Jahre gekommene Turnhalle könnte im Bereich zwischen Schulhof und
Westerteich ein moderner Ersatzneubau entstehen (vgl. Standort auf S. 64, Konzept des Büros
Lindner Lohse) .

Aufgrund der notwendigen Planungs- und Bauprozesse wird es bis zu einem Umzug der Grundschule
noch einige Zeit dauern. Zunächst müssen die notwendigen Bauarbeiten in Ascheberg und der daran
anschließende Umzug der Profilschule abgeschlossen sein, bevor Umbauarbeiten und Umzug der
Grundschule in Herbern beginnen können. Die Freien Wähler plädieren für einen Erhalt des
bisherigen Grundschulgebäudes mit einem sinnvollen und zum Standort passenden
Nutzungskonzept. Hierzu sollte zu gegebenem Zeitpunkt und unter Berücksichtigung von
Bürgervorschlägen ein Nutzungskonzept erstellt werden. Bereits jetzt endgültig eine spätere Nutzung

festzulegen, für die ein eventueller Bedarf zum Umsetzungszeitpunkt in einigen Jahren noch nicht
absehbar ist wäre verfrüht.

Neue Parkmöglichkeiten schaffen
Bei einer Realisierung der neuen Turnhalle können am bisherigen Standort neue Parkplätze
entstehen um die Situation insgesamt zu verbessern. Auch eine Verbesserung der Rettungswege zum
Schulgebäude wäre dadurch möglich.
Ferner plädieren wir für die Schaffung einer Mehrzweckfläche zwischen Westerteich und
Schützenplatz, welche als Parkfläche bei Veranstaltungen in der umgebauten Aula sowie als
Parkfläche für den Schul- und KiTa-Betrieb genutzt werden kann (Mitarbeiter und Eltern). Bei Festen
wie den Schützenfesten oder Jubiläen könnte diese Fläche ebenfalls genutzt werden. Hierzu sollte
der Fußweg entlang des Westerteiches ertüchtigt und beleuchtet werden um die Zuwegung zum
Familienzentrum zu optimieren.

Alle neuen Parkmöglichkeiten und Wege können dann auch für den Hol- und Bringverkehr der Kinder
genutzt werden.

Auch der Bau zusätzlicher Parkmöglichkeiten im hinteren Bereich der jetzigen Grundschule für die
Zeit nach der Umnutzung des Gebäudes sollte geprüft werden.

Verkehrsführung optimieren und Entlastungen schaffen
Zentraler Punkt im Bezug auf die Verkehrsführung ist der Ausbau der Straße „Am Haselbüschken“.
Hierüber kann nicht nur die neue Parkfläche am Westerteich, sondern auch die bestehenden und
neu zu schaffenden Parkmöglichkeiten direkt am Familienzentrum erreicht werden. Einhergehend
mit verkehrseinschränkenden Maßnahmen an anderen Zufahrtstraßen soll somit eine Entlastung für
die bisher stark befahrenen Bereiche im Ortskern und eine bessere Verteilung des Gesamtverkehrs
erreicht werden.
Auch bei kurzfristigen Maßnahmen das langfristige Ziel im Auge behalten
Da die Umsetzung eines solchen Gesamtkonzeptes natürlich nicht innerhalb kurzer Zeit erfolgen
kann, setzen sich auch die Freien Wähler für die Prüfung kurzfristig umsetzbarer Maßnahmen ein. So
wurde durch Frank Holtrup bereits die Idee einer Fahrradstr. im Bereich Altenhammstr. unterstützt.
Diese würde zwar den KFZ-Verkehr grundsätzlich weiter zulassen, jedoch unattraktiver machen. In
Kombination mit beschilderten sogenannten „Eltern-Haltestellen“ zum Absetzen von Kindern an
sicheren Punkten könnte eine kurzfristige Entlastung erreicht werden. Von diesen „Eltern-
Haltestellen“ könnten die Kinder dann die letzten 500m einen sicheren Weg zu Fuß gehen. Letzteres
ist sicher auch an anderen Stellen in der Gemeinde überlegenswert.

Bei kurzfristigen Maßnahmen wollen die Freien Wähler jedoch auch immer das Gesamtkonzept
sowie die Auswirkungen auf andere Bereiche im Blick behalten.

Davensberg – Heimat mit hoher Lebensqualität für alle Generationen

Der Ortsteil Davensberg bietet bereits heute ein hohes Maß an Lebensqualität für seine Bewohner.
Ziel der Freien Wähler Ascheberg ist es, diese Lebensqualität zu erhalten und fehlende Angebote zu
ergänzen.
Um auch im fortgeschrittenen Alter diese schöne Heimat nicht verlassen zu müssen wollen wir uns
für den Ausbau von Angeboten im Bereich der Tages- und Kurzzeitpflege einsetzen. Darüber hinaus
ist es eines unserer Ziele uns für Wohnkonzepte und mehr Angebote für ältere Mitbürger mit und
ohne Pflegebedarf einzusetzen. Mit unserer Arbeit möchten wir auf die Schaffung der
planungsrechtlichen Grundlagen für entsprechende Angebote hinwirken.
Für die Familienfreundlichkeit des Ortsteils Davensberg ist außerdem natürlich auch ein
zufriedenstellendes und bedarfsgerechtes KiTa-Angebot wichtig. Nicht zuletzt nach der Schaffung des
neuen Baugebietes Hemmen ist es wichtig den mittel- und langfristigen Bedarf im Auge zu behalten
und Angebote an gut und sicher erreichbaren Standorten zu schaffen.

Umwelt- und Naturschutz

Umwelt- und Naturschutz spielt für die Freien Wähler Ascheberg eine wichtige und zentrale Rolle. Bei
allen interessanten Zielen in unserer Gemeinde für die es sich einzusetzen lohnt, gilt es immer auch
den Umwelt- und Naturschutz zu beachten und sich darüber hinaus auch für diesen an sich
einzusetzen.

Artenschutz
Öffentliche Flächen in Außenbereichen wurden den Landwirten zur kostenfreien Nutzung zur
Verfügung gestellt. Wie sind für eine Rückführung dieser Flächen um sie als Blühstreifen für einen
aktiven Artenschutz zu nutzen.

Flächenstilllegungen könne ebenfalls zum Artenschutz beitragen.

Wir setzen uns darüber hinaus dafür ein, weitere gemeinde- und kreiseigene Flächen z.B. als
Blühwiesen für den Artenschutz zu nutzen. In Zeiten eines bereits laufenden Artensterbens gilt es alle
potentiale zu prüfen. In diesem Zusammenhang wurde durch uns bereits eine Anfrage beim Kreis
Coesfeld gestellt.

Initiativen wie die Ökoregion Kaindorf (www.oekoregion-kaindorf.at) können hier Vorbild sein.

Klimaschutzplan

Klimaschutz endet nicht an den Ortsschildern von Ascheberg, Herbern und Davensberg. Aus diesem
Grund sind wir für die Aufnahme der Außenbezirke in den Klimaschutzplan der Gemeinde Ascheberg.
Wir brauchen die Landwirte als Naturschützer.

Humusanreicherung in der Landwirtschaft und Vernässung von alten Sumpfflächen in der Davert
bieten weitere CO² Speichermöglichkeiten.

Regenerative Energien

Die Nutzung von potentialen zur regenerativen Energiegewinnung sind ein wichtiger Bestandteil der
Klimaschutzbemühungen. Daher müssen Konzepte zur Energiegewinnung und Speicherung her.
Wir finden es richtig und wichtig auch das Thema Windenergie weiter nach vorne zu bringen.
Natürlich gilt es auch hier sinnvolle Konzepte zu erarbeiten und Bürger zu beteiligen.
Neben der Windenergie müssen aber auch andere potentiale wie z.B. die Energiegewinnung an
Kläranlagen oder mit Hilfe von Kleinst-Wasserwerken geprüft werden. Biogas aus Energiepflanzen
lehnen wir ab. Für alle Möglichkeiten gilt: Jeder Bürger sollte die Möglichkeit erhalten als Investor
von neuen Anlagen zu profitieren.